Der Strassentod gilt für den Fischotter in Mitteleuropa als eine der Haupttodesursachen. Die Schweizer Fischotter-Stiftung Pro Lutra hat sich daher mit dem Projekt "Untendurch" zum Ziel gesetzt, schweizweit Brücken auf ihre "Fischotterfreundlichkeit" zu untersuchen. Die Bevölkerung kann sich an der Kartierung der Brücken zu beteiligen. Fischotter bewegen sich meist entlang von Gewässern. Sie verlassen den Gewässerbereich oft nur, um eine Brücke zu überqueren. Die Beschaffenheit der Brücke und ob es einen Uferbereich gibt, spielt dabei eine Rolle. Höhlenartige Brücken sind für Fischotter als Markierplätze höchst attraktiv. Fehlt unter solchen Brücken das Bankett (Uferstreifen), markieren Fischotter oft auf oder neben der Brücke. Sie überqueren dabei die Strasse und riskieren, überfahren zu werden. © Irene Weinberger / Pro Lutra Fischotterfreundliche Brücke mit einem beidseitigen Bankett (Uferbereich unter der Brücke), welches breiter als 30 cm ist. © Manfred Lützow Schwellen und Abstürze mit Höhe von > 1 m zwingen den Fischotter zum Ausstieg aus dem Gewässer. Mit dem Projekt "Untendurch" will die Stiftung Pro Lutra kritische Situationen identifizieren und Massnahmen ergreifen. Jede und jeder kann beim Kartieren der Brücken mithelfen. Weitere Informationen zu diesem spannenden Projekt finden sich auf der Webseite der Stiftung Pro Lutra oder auf dem nachfolgenden Flyer. Dokument Flyer_ProLutra_Untendurch_Fischottersichere_Bruecken.pdf