Bild © Christine Dobler Gross BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Soziale Art, steht in der Schweiz auf der Roten Liste. Nest an vegetationsarmen oder -freien, ebenen bis schwach geneigten Stellen im Boden. Die befruchteten Weibchen überwintern gemeinsam im Geburtsnest. Im Frühling übernimmt eines der Weibchen die Rolle der Königin und legt Eier, während die anderen Weibchen als «Hilfsweibchen» Nektar und Pollen heranschaffen. Vor dem Schlüpfen der Arbeiterinnen werden die Hilfsweibchen von der Königin vertrieben und gründen ein eigenes Nest. Besucht verschiedene Blüten, vor allem aber Korbblütler wie Disteln oder Flockenblumen. Verbreitung In der Stadt Zürich ist diese Art weit verbreitet und häufig anzutreffen. Erkennungsmerkmale Furchenbienen mit Längsfurche auf der Oberseite des letzten Hinterleibssegments; Beinsammler. Einzelne Arten teilweise nur sehr schwer zu unterscheiden. Gehört zu Furchenbienen Masse Körperlänge 12-15 mm Aktivitätszeit Ende April-etwa September. Junge Weibchen überwintern. Lebensraum Sonnige, trockenwarme Lebensräume wie Ruderalflächen oder Kiesgruben. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Fördermaßnahmen Im Siedlungsgebiet können Ruderalflächen (Rohbodenfläche) angelegt werden, damit für die Braunfilzige Furchenbiene Nistplätze und Blütenpflanzen vorhanden sind. Im Garten können Sie Futterpflanzen wie Flockenblumen (Centaurea) und Disteln (Carduus und Cirsium) pflanzen, um die gefährdete Wildbiene zu fördern. © Jan Willem Jong / freenatureimages.eu Die Skabiosen-Flockenblume ist ein Magnet für diverse Blütenbesucher. © Willem van Kruijsbergen / freenatureimages.eu Auf der Gewöhnlichen Kratzdistel tummeln sich diverse Wildbienen wie auch Hummeln und Schmetterlinge. © Sandro Meyer Flockenblumen sind beliebte Blütenpflanzen für die Braunfilzige Furchenbiene. Beobachtungstipps Diese gefährdete Wildbiene ist eine sehr wärmeliebende Art. Daher kommt sie im Siedlungsgebiet hauptsächlich auf Ruderalflächen, aber auch in gewissen Gärten, auf dem Land vor allem in Kiesgruben vor. © Sandro Meyer Offene, warme und kiesige Plätze bieten der Braunfilzigen Furchenbiene Nistplätze und Nahrungspflanzen. © Sandro Meyer Renaturierte Kiesgruben bieten grossflächige Bodennistplätze für wärmeliebende Wildbienenarten.