Bild © Christine Dobler Gross BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Solitäre Art. Nistet in röhrenförmigen Hohlräumen im Totholz (Insektenfraßgänge) und in hohlen Pflanzenstängeln, vor allem in Brombeerstängeln. Besiedelt häufig Nisthilfen wie Bambusröhrchen oder Bohrungen in Holzklötzen, und bevorzugt dabei einen Innen-Durchmesser von 3-3.5 mm. Verschließt den Nesteingang mit Harz. Besucht ausschließlich Korbblütler wie Disteln und Flockenblumen. Verbreitung Zahlreiche Nachweise aus dem ganzen Stadtgebiet. Erkennungsmerkmale Bauchsammler; zylindrischer, schwach behaarter Körper, Hinterleib mit schmalen, weißen Binden. Im Feld nicht von weiterer in Zürich ebenfalls vorkommender Löcherbienenart zu unterscheiden. Gehört zu Löcherbienen Masse Körperlänge 6-8 mm Aktivitätszeit Mitte Juni-Mitte September Lebensraum Waldränder, Obstgärten, Hecken; oft auch im Siedlungsraum in Gärten. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Gemeine Löcherbiene kann gefördert werden, indem markhaltige Pflanzenstängel von Königskerzen, Rosen, Eseldisteln, Holunder und Brombeeren stehengelassen werden. Eine Nisthilfe kann relativ einfach im Garten installiert werden: Beispielsweise mit verblühten oder abgestorbenen Brombeerranken. Dazu die Ranken in etwa 50 cm lange Stücke schneiden und senkrecht an einem Zaun gut festbinden, allenfalls an einem Bambusstab oder etwas Ähnlichem befestigen. Drei Dinge sind für die Annahme der Wildbienen wichtig: Brombeerstängel immer einzeln aufstellen, senkrecht oder leicht vertikal befestigen (nie waagrecht) und die abgeschnitten Stängel sollten nie die Erde berühren, so dass beide Enden trocken und zugänglich bleiben. © Sandro Meyer Die stehengelassenen, verblühten und dürren Königskerzen-Stängel bieten nicht nur Vögeln im Spätherbst Nahrung sondern auch im Frühling einen Nistplatz für Markstängel-Bewohnerinnen wie die Gemeine Löcherbiene. © Sandro Meyer Die Gemeine Löcherbiene und andere Markstängelbewohnerinnen können gefördert werden, indem dürre Brombeerstängel senkrecht an einem Zaun befestigt werden. Beobachtungstipps Die Gemeine Löcherbiene ist eine recht häufige Art im Siedlungsraum. Auf Wiesen kann man sie oft auf Korbblütlern wie Margeriten, Disteln oder Flockenblumen bestaunen. Sie ist auch an Nisthilfen wie Holzbohrungen mit kleinem Innendurchmesser (3–3,5 mm) oder dürren (toten) Brombeerstängeln zu beobachten. Die Wildbiene verschliesst ihre Nester mit Harz. © Willem van Kruijsbergen / freenatureimages.eu Margeriten schmücken die Wiese und bieten Bestäubern Nahrung. © Frits Bink / freenatureimages.eu Die Löcherbiene besitzt ein auffallendes Pollensammel-Verhalten: Sie sammelt Pollen in ihrer Bauchbürste, indem sie die Blütenoberfläche mit wippenden Bewegungen abläuft und so die Pollen auflädt.