Bild © Christine Dobler Gross BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Solitäre Art. Nistet in ganz unterschiedlichen Hohlräumen: Löcher im Totholz, hohle Pflanzenstängel, Mauerritzen, Fensernuten usw. Nimmt sehr gerne Nisthilfen in Gärten und auf Balkons an und ist hier oft die häufigste Wildbiene (Bambusröhrchen oder Bohrungen im Holz, Innen-Durchmesser 5-6mm). Zellwände und Nestverschluss aus feuchter Erde, Nestverschluss je nach Mörtel grau oder gelblich. Besucht sehr viele verschiedene Blüten, auch Blüten, die von anderen Bienen kaum genutzt werden (z. B. Eichen). Verbreitung Im ganzen Stadtgebiet verbreitet und sehr häufig anzutreffen. Erkennungsmerkmale Bauchsammler. Weibchen ziemlich gut erkennbar: graubraun behaarte Brust, erste 3 Segmente der Hinterkörper-Oberseite orangebraun, hintere 3 Segmente schwarz behaart, Bauchbürste gelbbraun. Gehört zu Mauerbienen Masse Körperlänge 8-13 mm Ähnliche Arten Verwechslungsgefahr mit der Gehörnten Mauerbiene (Osmia cornuta) und Schneckenhaus-Mauerbiene (Osmia bicolor). Die Rote und Gehörnte Mauerbienen haben beide ein Hörnchen am Kopfschild. Aber die Rote Mauerbiene unterscheidet sich von der Färbung der Behaarung. Die Gehörnte und Schneckenhaus-Mauerbienen haben beide schwarz behaarte Brustteile, während die Rote Mauerbiene eine graubraun behaarte Brust hat. Aktivitätszeit Flugzeit März-Juni Lebensraum Waldränder, Obstgärten, sehr häufig im Siedlungsbereich in Gärten und Parks. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Fördermaßnahmen Ausgesprochen flexibel bei der Blütenwahl und Nistweise, sehr häufig in Nisthilfen, besucht 19 verschiede Pflanzenfamilien. Die Rote Mauerbiene braucht keine spezifischen Fördermaßnahmen. © gailhampshire / flickr Die Rote Mauerbiene kann mit künstlichen Nisthilfen (Holzbohrungen und Bambusröhren) gefördert werden. © gailhampshire / flickr Bambusröhrchen in Wildbienenhotels bieten dieser Art einen Nistplatz. Beobachtungstipps Die Rote Mauerbiene besiedelt sehr schnell Nisthilfen (Bohrungen in Holz, Bambusröhrchen, Schilfhalme mit einen Innendurchmesser von 5-7 mm) und ist dort oft zu beobachten. Gerne nistet sie in Löchern von Strang-Ziegeln oder in ungewöhnlichen Orten wie in Türschlössern, leeren Streichholzschachteln oder in einem Gummischlauch. Die Rote Mauerbiene besucht Frühlingsblüten auf Balkonen, in Gärten und Parks. Sie ist auch gut im April auf Obstblüten von Äpfel gut zu beobachten. © Michael Strobel / pixabay Obstblüten sind im Frühling gute Orte um die Rote Mauerbien zu beobachten. © Sandro Meyer Den Stiel dieser Grillkelle haben Rote Mauerbienen als Nistplatz angenommen. © Sandro Meyer Der Hohlraum in dieser liegengelassener Spritzdüse wurde im Frühling von der Rote Mauerbiene als Nistplatz angenommen. Die Spritzdüse sollte nun bis im nächsten April liegen gelassen werden, sodass die Nachkommen schlüpfen können. © Frits Bink / freenatureimages.eu Das Weibchen der Roten Mauerbiene ist gut daran zu erkennen, dass die ersten 3 Hinterleibssegmente rotbraun behaart und die letzten beiden schwarz behaart sind. © Pieter van Breugel / freenatureimages.eu Das Männchen der Roten Mauerbiene ist ähnlich behaart wie das Weibchen, besitzt allerdings einen weißen "Schnurrbart" und längere Fühler. © Pieter van Breugel / freenatureimages.eu Der Unterschied der Geschlechter ist bei der Paarung gut sichtbar. Männchen (oben) mit auffällig weißem "Schnurrbart".