Bild © Christine Dobler Gross BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Solitäre Art. Nistet in selbst gegrabenen Löchern in der Erde, die bis über 50 cm tief hinabführen können. Die Nester werden meist an Stellen mit spärlicher oder fehlender Vegetation angelegt. Manchmal kann es zu Aggregationen von mehreren Hundert Nestern kommen (bis 50 Nester/m2). Die Art besucht ganz unterschiedliche Blüten, hat aber eine deutliche Vorliebe für Johannisbeeren und Stachelbeeren. Die Männchen umschwärmen häufig Gebüsche. Verbreitung Mittlerweile ist die Rotpelzige Sandbiene in Zürich selten geworden. Erkennungsmerkmale Beinsammler; Weibchen sind an pelziger, anfänglich leuchtend gelbroter, später graubräunlicher Behaarung der Oberseite gut zu erkennen. Gehört zu Sandbienen Masse Körperlänge 9-13 mm Aktivitätszeit April-Mai Lebensraum Verschiedenartige Lebensräume wie Waldränder, Hecken oder Magerwiesen, besonders häufig in Gärten und Parks. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Fördermaßnahmen Da die Rotpelzige Sandbiene in unseren Gärten gerne heimisch ist, kann man sie mit Stachel- und Johannisbeersträucher anlocken und dank ihrer Bestäubungsarbeit im Sommer frische Beeren geniessen. Ein weniger intensiv gepflegter Garten ist attraktiver für Wildbienen. Um dieser Sandbiene, wie vielen anderen bodennistenden Wildbienen, im Garten eine Chance zum Nisten zu geben, sollte man einen Abschnitt ohne Bodenvegetation zulassen. Die Rotpelzige Sandbiene kann im löchrigen Rasen nisten, an Wegrändern oder sogar an «Trampelpfaden», vor Hecken und Gartenmauern, aber auch in Fugen zwischen Terrassenplatten. Daher sollten Plattenfugen nicht ausgekratzt und Wege nicht asphaltiert werden. © Rasbak /wikicommons Stachelbeeren gedeihen im Halbschatten und wachsen etwa 1.5 Meter hoch und breit. Die gelb-grünen oder roten Stachelbeeren können im Juli geerntet werden. © Sandro Meyer Vegetationslose Bodenstellen zwischen den Himbeeren können als Bodennistplatz angenommen werden. Beobachtungstipps Aufgrund ihrer Vorliebe für Johannis- und Stachelbeerenblüten kann die Rotpelzige Sandbiene gut im eigenen Garten beobachtet werden. Ansonsten kann man diese auffällig fuchsrote Wildbiene auch beim Bestäuben anderer Frühlingsblüten im lichten Waldboden, am Waldrand oder in Parks sehen. © Sandro Meyer Wie ihr Name andeutet, hat das Weibchen der Rotpelzigen Sandbiene einen dichten roten Pelz auf dem Rücken. Die Körperunterseite ist schwarz. © Sandro Meyer Die Rotpelzige Sandbiene kann im April auf Stachelbeerblüten beobachtet werden.