Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Kohlmeise

Biologie

Die Kohlmeise ist die größte Meisenart in Europa und verdankt ihren Namen ihrer schwarzen Kopfkappe. Sie ernährt sich vorwiegend von Insekten, Würmern, Spinnen und Sämereien. Aber auch menschliche Nahrungsreste oder Aas werden gefressen. Vor allem in der Brutzeit steigt der Bedarf an Insekten aufgrund der großen Gelege von 8 – 12 Eiern stark an. Sie verteidigen ihr Revier vehement und mitunter kommt es auch zu stärkeren Auseinandersetzungen. Kohlmeisen sind saisonal monogam und bevorzugen als Höhlenbrüter Baumhöhlen (Spechthöhlen) und Nisthilfen. Für den Nestbau ist das Weibchen zuständig. Typisch sind 1 - 2 Bruten /Jahr. Flügge Jungvögel werden noch etwa 2 - 3 Wochen von den Elternvögeln gefüttert. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 2 – 5 Jahren.

Lebensraum

Laub- und Nadelwälder, lichte offene Bestände, Gebüsche und kleine Baumbestände aller Art

Verbreitung

Zürich: Häufig im  Wald als auch im Siedlungsbereich.

Gefahren
  • Pestizideinsatz: Durch Pestizide vergiftete Insekten führen häufig zum Tod des Kohlmeisennachwuchses noch im Nest. Zudem sinkt der Anteil an Insekten und somit eine wichtige Nahrungsgrundlage zur Brutzeit.
Mensch & Tier
Fördermaßnahmen
Nistplätze erhalten und schaffen

Als Höhlenbrüter sind Kohlmeisen auf das Vorhandensein von Altholzbeständen und Baumhöhlen angewiesen. Nisthilfen helfen, die Konkurrenz zu anderen Höhlenbrütern (z.B. Feldsperling, Kleiber) zu verringern. Eine extensive Nutzung der Landwirtschaft und strukturreiche Wälder, Wiesen und Obstbaumbestände helfen, Nahrungs- und Brutplatzmangel entgegen zu wirken.

Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Allseits bekannt

Kohlmeisen sind gerngesehene Gäste am Futterhaus, wo sie im Winter gut zu beobachten sind. Generell sind Kohlmeisen wenig scheue Vögel und hüpfen munter und geschickt im Geäst umher. An Hand ihrer Stimme sind sie nicht ganz einfach zu bestimmen. Kohlmeisen verfügen über ein großes stimmliches Repertoire und sind zudem sehr talentiert in der Nachahmung von Rufen und Gesängen.

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Stadtfauna
Autor
Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer
Verlag
Haupt
Status
bearbeitet
Meta description
Artporträt der Kohlmeise mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Haussperling

Biologie

Der kleine und schwatzende Haussperling ist ein Allesfresser. Sein kräftiger Schnabel ist besonders gut für Körnerfutter geeignet. Dies findet er auf Feldern, aber auch in Siedlungsräumen. Der Nachwuchs des Haussperlings wird hingegen ausschließlich mit Insekten gefüttert. Haussperlinge sind monogam, haben sie einmal einen Partner gefunden. Dabei spielt der Spatzentanz zur Balzzeit ein wichtige Rolle. Nicht selten wird ein Weibchen von einer ganzen Schar von Männchen umworben. Haussperlinge sind ihrem Nistplatz treu und bauen ihre losen Nester gerne unter Dachziegeln oder in Nischen an Gebäuden und Mauern. Mitunter nisten Haussperlinge auch in Schwalbennestern oder hinter Straßenschildern. Auch Nisthilfen werden gerne angenommen. Typisch sind 2 - 4 Bruten/Jahr. Flügge Jungvögel werden noch etwa 2 Wochen von den Elternvögeln gefüttert. Lebenserwartung ca. 3 – 8 Jahre.

Lebensraum

Als Kulturfolger eng an den Siedlungsbereich des Menschen gebunden

Verbreitung

Zürich: oft in dichten Büschen in kleinen Grünanlagen in der Innenstadt, wo er Rückzugsmöglichkeiten findet; im Bahnhof.

Gefahren
  • Nistplatzmangel: Durch Gebäuderenovierungen und den Bau moderner Gebäude ohne Nischen und Versteckmöglichkeiten finden Haussperlinge immer weniger Möglichkeiten zum Nisten. Zudem besteht durch den Nistplatzmangel ein erhöhter Konkurrenzdruck zu anderen Gebäudebrütern.

  • Nahrungsmangel: Die Aufgabe der Kleintier- und Nutztierhaltung, sowie aufgeräumte und artenarme Gärten führen zu Nahrungsmangel, vor allem während der Brutzeit.

  • Lebensraumverlust: Durch anhaltende Versiegelung schwinden die Plätze für Sandbäder zur Gefiederpflege.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen
Dreckspatz

Wie auch viele andere Vogelarten nutzt der Haussperling ein ausgiebiges Sandbad, um sein Gefieder von Parasiten zu befreien. Diese Art der Gefiederpflege brachte ihm irrtümlicherweise den Namen Dreckspatz ein. Umgangssprachlich wird er auch als Dorfsperling oder Hausspatz bezeichnet.

Lebensraum erhalten

Heute sind die Bestände von Haussperlingen im Rückgang. Eine extensive landwirtschaftliche Nutzung und Nutztierhaltung, Nisthilfen sowie die Rückführung zu artenreichen Streuobstbeständen, Wiesen und Weiden kommen den Haussperlingen zugute.

Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Ein Bad im Sand

Haussperlinge sind gerngesehene Gäste am Futterhaus, wo sie im Winter gut zu beobachten sind. Nicht selten tschilpt und zwitschert es auch aus Sträuchern und Hecken am Wegesrand und in Gärten. Haussperlinge sind zudem meist in größeren Trupps unterwegs, wodurch sie sich bei der Nahrungssuche oder beim Sandbad gut beobachten lassen.

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Autor
Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer
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bearbeitet
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Artporträt des Haussperlings mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Feldsperling

Biologie

Die geselligen Feldsperlinge ernähren sich vorwiegend von Samen, Gräsern und Getreide, welches sie vom Boden aufnehmen. Sämereien picken sie meist direkt von den Ähren. Der Nachwuchs des Feldsperlings wird hingegen ausschließlich mit Insekten gefüttert. Feldsperlinge sind monogam, haben sie einmal einen Partner gefunden. Sie brüten gerne in lockeren Verbänden. Ihre kugelförmigen Nester bauen Feldsperlinge gerne in Gehölzen von Hecken, Streuobstbeständen oder Gärten. Aber auch in Baumhöhlen (Spechthöhlen), Mauernischen oder unterhalb von Dächern. Auch Nisthilfen werden gerne angenommen. Ihren Nistplatz verteidigen sie gegen Artgenossen, aber auch andere Vogelarten (z.B. Mauersegler). Typisch sind 2 - 3 Bruten/Jahr. Flügge Jungvögel werden noch wenige Tage von den Elternvögeln gefüttert. Lebenserwartung ca. 4 – 6 Jahre.

Lebensraum

Kulturlandschaft, brütet in Feldgehölzen und Obstgärten

Verbreitung

Zürich: in Familiengärten und locker bebauten Siedlungen. Ende 2010er-Jahre betrug der Brutbestand rund 150 Paare.

Gefahren
  • Lebensraumverlust: Intensivierung der Landwirtschaft mit Monokulturen und Wintersaaten, Verlust des Struktureichtums auf Streuobstwiesen und Feldern führen zu Nahrungsmangel und Brutplatzverlust.

Mensch & Tier
Fördermaßnahmen
Ehemaliger Ernteschädling

Feldsperlinge hatten früher den Ruf des Ernteschädlings inne. Dies rührte daher, dass sie oft in großen Scharen auf Feldern auf Nahrungssuche waren. Fangmaßnahmen und Tötungen von Feldsperlingen dezimierten die Bestände und führten damals zu extremer Vermehrung der Insekten und Ernteschäden.

Lebensraum erhalten

Heute sind die Bestände von Feldsperlingen erneut im Rückgang. Eine extensive landwirtschaftliche Nutzung, Nisthilfen sowie die Rückführung zu artenreichen Streuobstbeständen, Wiesen und Weiden kommen den Feldsperlingen zugute.

Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Im Schwarm unterwegs

Feldsperlinge sind gern gesehene Gäste am Futterhaus, wo sie im Winter gut zu beobachten sind. Nicht selten tschilpt und zwitschert es auch aus Sträuchern und Hecken am Wegesrand und in Gärten. Feldsperlinge sind außerhalb der Brutzeit in größeren Trupps unterwegs, wodurch sie sich bei der Nahrungssuche oder beim Sandbad gut beobachten lassen.

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Autor
Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer
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Status
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Artporträt des Feldsperlings mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Turmfalke

Biologie

Turmfalken gehören zu den häufigsten Greifvögeln Mitteleuropas. Im Rüttelflug sind sie meist über Wiesen oder Feldern auf der Nahrungssuche. Wühl- und Spitzmäuse, aber auch Maulwürfe, Insekten, Reptilien und Kleinvögel werden von ihnen erbeutet. Turmfalken sind monogam und ihrem Nistplatz sehr treu. Revierfremde Turmfalken werden vertrieben. Sie bauen keine eigenen Nester und brüten gerne in Nischen oder Halbhöhlen in Bäumen, Felsen oder auch an Gebäuden. Auch Nester anderer Arten (vor allem Krähenvögel) und Nisthilfen werden gerne genutzt. Typisch ist 1 Brut/Jahr. Während das Männchen jagt, füttert das Weibchen die Küken. Die flüggen Jungvögel werden noch 4 Wochen von den Elternvögeln versorgt, bis sie selbstständig sind. Nachgewiesenes Höchstalter: 23 Jahre

Lebensraum

Offene und halboffene Kulturlandschaft sowie Siedlungen

Verbreitung

Zürich: V.a. in Kirchtürmen (ref. Kirche Fluntern), auch in Hochkaminen und weiteren Gebäuden (Swissmill, Werdhölzli, Zehntenhausplatz). Brutbestadn 17 Paare (Ende 2010er-Jahre).

Gefahren
  • Pestizide: Schädlingsbekämpfungsmittel (DDT u.a.) verringern im hohen Maße das Reproduktionsvermögen und die Überlebensrate von Turmfalken. Die Auslegung von Giftködern führt zu Bestandseinbrüchen bei vielen Greifvogelarten.
  • Nahrungsmangel: Durch die Umwandlung von Grünflächen in Ackerland und Intensivierung der Landwirtschaft, sowie übermäßige Beweidung, nimmt das Nahrungsangebot für Turmfalken ab. Vor allem Einbrüche der Feldmausbestände führen zum Rückgang des Greifvogels.
  • Nistplatzmangel: Durch Rodungen von Feldgehölzen und Altholzbeständen mit schon vorhandenen Nestern kommt es häufig zur Nistplatzkonkurrenzen.
Mensch & Tier
Konflikte
Verschmutzungen

Brüten Turmfalken in Nischen an Gebäuden, kommt es häufig zur Verunreinigung der Fassaden durch den Kot der Jungvögel. Nisthilfen können hierbei Abhilfe schaffen.

Fördermaßnahmen
Der Jäger am Weinberg

Turmfalken haben eine Vorliebe für Feld- und Wühlmäuse. Durch das gezielte Aufstellen von Ansitzwarten auf Weinbergen oder Gärten, regulieren anwesende Turmfalken auf natürlichen Weg die Mäusepopulation und sorgen so für die Verringerung von Ertragseinbußen.

Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Bei der Nahrungssuche

Durch ihren ausgeprägten Rüttelflug fallen Turmfalken am Himmel sofort auf. Vor allem im Frühjahr und Sommer auf Suchflügen. Im Winter häufig auf Ansitzen zu beobachten, da diese energetisch günstiger sind. Am Brutplatz ist er häufig durch seine sich wiederholenden wri-ii Rufe eher zu hören als zu sehen.

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Autor
Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer
Verlag
Haupt
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Artporträt des Turmfalken mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Steinkauz

Biologie

Der Steinkauz gehört zu den kleinsten Eulen Mitteleuropas. Sein Nahrungsspektrum ist sehr vielseitig. Insekten, Reptilien, Amphibien, aber auch Vögel und kleinere Säugetiere werden erbeutet. Der Name Steinkauz hat nur wenig mit seinen Brutvorlieben gemein. Die monogamen Eulen bevorzugen Höhlen in Eichen, Weiden, Obstbäumen und Kopfbäumen, in der Regel aber sehr bodennah. Auch Nisthilfen werden gerne von Steinkäuzen angenommen. Die Brutplätze werden nicht ausgepolstert. Typisch ist 1 Brut/Jahr, in seltenen Fällen auch 2 Bruten. Das Weibchen wird während des Brütens vom Männchen versorgt, jagt aber bei unzureichender Versorgung auch selbst. Die flüggen Jungvögel bleiben noch etwa 2-3 Monate im Revier der Elternvögel, bevor sie endgültig abwandern.

Lebenserwartung: 15-18 Jahre.

Lebensraum

Kulturland, Obstgärten

Gefahren
  • Landschaftliche Veränderungen: Intensivierung der Landwirtschaft, Verlust von Streuobstbeständen, Aufgabe von extensiv genutzten Weiden und Wiesen führen meist zum Lebensraumverlust und damit auch Verlust von Brutplätzen. Es entwickeln sich mitunter nur noch lokal vorkommende Restpopulationen.
  • Gebäudesanierungen: Durch Modernisierungsvorhaben und Neubauten in Randlagen fallen vielerorts die Tageseinstände des Steinkauzes weg.
  • Verkehrsopfer: Durch den zunehmenden Straßen- und Bahnverkehr kommt es häufig zu Kollisionen von Steinkäuzen mit Autos.
Mensch & Tier
Fördermaßnahmen
Der Steinkauz im Mittelalter

Steinkäuze sind bei Spechten nicht sehr beliebt und rufen Flugattacken und starke Lautäußerungen hervor. Dadurch wurden sie in Österreich lange Zeit für die Jagd auf Singvögel eingesetzt. Sein Ruf kuwitt, den der Steinkauz oft in der Dämmerung vorträgt, wurde von Menschen als Lockruf komm mit ausgelegt. Es wurde angenommen, dass Steinkäuze damit die Angehörigen ins Reich der Toten locken wollten, was ihm den Namen „Totenvogel“ einbrachte.

Verstecke und Nahrung

Steinkäuze bieten hüpfend am Boden auf der Suche nach Regenwürmern ein Naturschauspiel der besonderen Art. Wichtig für sie sind kurzrasige Streuobstwiesen und Weiden, sowie Mahdwiesen. Auch Weingärten mit Wiesen zwischen den Weinzeilen bieten gute Lebenrsäume. Ansitzwarten und Tageseinstände in Scheunen und Bäumen kommen dem Steinkauz sehr entgegen.

Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Im Schein der Lampe

Die Beobachtung der dämmerungs- und nachtaktiven Eule ist etwas schwieriger. Mitunter lässt er sich in der Nähe von Gehöften beobachten, wenn er die vom künstlichen Licht angelockten Insekten jagt. Während der Brutzeit ist er auch tagsüber unterwegs, um ausreichend Futter für die Jungen und das Weibchen zu erbeuten.

Status
bearbeitet
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Artporträt des Steinkauzes mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Rotkehlchen

Biologie

Rotkehlchen sind oft sehr unscheinbar am Boden und im Gebüsch auf Nahrungssuche. Ihr Nahrungsspektrum ist vielfältig und abhängig vom Jahresverlauf. In der Brutzeit werden vor allem Schmetterlingsraupen und andere Insekten (Käfer, Blattläuse) gefressen, im Sommer und Herbst vor allem Beeren und Früchte. Im Winter Saaten und Haferflocken. Rotkehlchen sind saisonal monogam und reviertreu. Vögel, die ganzjährig im Gebiet sind, beginnen schon im Herbst mit der Reviergründung, Zugvögel im Februar. Die meist bodennahen Nistplätze von Rotkehlchen variieren von Nestern in Löchern oder Grasbüscheln bis Höhlen in Bäumen oder Mauernischen. Auch Nisthilfen werden gerne angenommen. Typisch sind 2 Bruten/Jahr. Die Brutdauer verkürzt sich meist bei warmem Wetter. Flügge Jungvögel werden noch etwa 2 - 3 Wochen von den Elternvögeln gefüttert. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 3 – 5 Jahren.

Lebensraum

Bewohnt alle Waldtypen, vorzugsweise solche mit viel Unterholz. In geringer Dichte auch in Feldgehölzen, Bachgehölzen und Parkanlagen in Siedlungen.

Verbreitung

Zürich: In allen Wäldern der Stadt Zürich und entlang von Bachgehölzen, im Siedlungsbereich in buschreichen Gärten. Im Winter häufig in der Stadt. 

Gefahren
  • Lebensraumverlust: Intensivierung der Landwirtschaft, Verlust von Unterholz und zunehmende Verbauung führen zu Bestandseinbußen bei Rotkehlchen.

Mensch & Tier
Konflikte
Konflikte zwischen Rotkehlchen und Mensch

Rotkehlchen mögen es unaufgeräumt, mit Falllaub und Unterholz in Wäldern und Gehölzen im Kulturland. Auch eine naturnahe Gestaltung von Garten- und Parkanlagen kommt ihnen zu Gute. Um Wohnungskonkurrenz vorzubeugen, können Nisthilfen angebracht werden, um Rotkehlchen bei der Ansiedlung zu unterstützen.

Fördermaßnahmen

Rotkehlchen gelten als unerschrocken. Oft nähern sie sich bis auf wenige Meter dem Menschen. Dabei empfinden sie den Menschen, entgegen der ersten Annahme, nicht als interessant. Vielmehr wird vermutet, dass sie nach großen Tieren Ausschau halten, die durch ihre Bewegungen Insekten aufscheuchen.

Beobachtungstipps
Beobachtungstipps

Rotkehlchen sind gerngesehene Gäste am Futterhaus, wo sie im Winter gut zu beobachten sind. Im Frühjahr und Herbst mitunter größere Gruppen von durchziehenden Rohkehlchen nördlicher Regionen Europas. Brutreviere werden im Frühjahr meist durch Gesang markiert, wodurch sie oft eher gehört als gesehen werden.

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Stadtfauna
Autor
Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer
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Status
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Artporträt des Rotkehlchens mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Rauchschwalbe

Biologie

Rauchschwalben sind Kulturfolger. Die Vorliebe für Rauchschwalben für den Ausflug aus Gebäuden durch den Rauchfang brachten ihr ihren Namen ein. Ihre Nahrung (fliegende Insekten, Spinnen u.a.) erbeuten sie fast ausschließlich in der Luft. Bei Schlechtwetterphasen folgen sie den Insekten in eine niedrigere Flughöhe. Rauchschwalben sind keine ausgesprochenen Koloniebrüter, brüten aber gerne in Gemeinschaft mit etwas Abstand zwischen den Nestern. Saisonale Brut mit einem oder mehreren Partnern. Schon vorhandene Nester werden bevorzugt genutzt, aber auch Kunstnester werden gerne angenommen. Die selbstgebauten Nester bestehen aus mehreren Hundert bis Tausend Lehmkugeln, die mit Speichel verklebt werden. Den Lehm sammeln Rauchschwalben an kleinen Wasserstellen.

Wenig zugige Wände und Balken in landwirtschaftlichen Gebäuden, Lagerräumen oder verlassenen Gebäuden sind bevorzugte Brutplätze der Rauchschwalbe. Typisch sind 1 - 3 Bruten/Jahr. Die Brutdauer und Nestlingszeit verlängert sich bei Schlechtwetterphasen und Nahrungsknappheit, Jungvögel fallen dabei in eine Kältestarre (Torpor).

Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 12 - 16 Jahren.

Lebensraum

In offener Kulturlandschaft. Brütet im Innern von Scheunen, Ställen; auch in Bootshäusern.

Verbreitung

Zürich: In Kuh- und Pferdeställen in Unter-Affoltern, Reckenholz, Waidhof, Hönggerberg, Probstei Schwamendingen, Chlösterli, Adlisberg, Tobelhof, Burghölzli, Epi-Klinik, Friesenberg, Wollishofen. Insgesamt schätzungsweise rund zwei Dutzend Brutpaare. 

Gefahren
  • Modernisierung landwirtschaftlicher Strukturen: Die Intensivierung der Landwirtschaft und der Wegfall traditioneller Vieh- und Milchbetriebe führen zu Nistplatz- und Nahrungsmangel. Auf das Verschwinden des typischen Dorfcharakters in ländlichen Gegenden folgen ebenfalls Bestandsrückgänge.

  • Baumaßnahmen: Gebäuderenovierungen, zunehmende Versiegelung der Flächen sowie die illegale Zerstörung von Nestern führen zu einem Mangel an Nistplätzen und Baumaterial für Nester.

  • Pestizideinsatz: Durch den Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln sinkt das Nahrungsangebot für Rauchschwalben und dadurch der Bruterfolg.

Mensch & Tier
Konflikte
Platz für Rauchschwalben

Traditionelle landwirtschaftliche Betriebe mit Nutztierhaltung bieten aufgrund der Körperwärme der Tiere optimale Bedingungen für das Aufwachsen des Rauchschwalbennachwuchses in Ställen. Durch den vor allem während der Brutzeit hohen Bedarf an Proteinen, senken sie in den Ställen das Insektenaufkommen.

Nistmaterial und Nisthilfen

Durch die Asphaltierung von Wegen und Plätzen schwindet die Möglichkeit für Rauchschwalben Nistmaterial zu herbeizuschaffen. Durch das Anbieten von kleinen, lehmigen Stellen auf Flachdächern oder im Garten können sich Rauchschwalben ihr Nistmaterial selbst besorgen. Auch Kunstnester und Nistbretter sind eine wertvolle Unterstützung, da hierbei weniger Energie für den Nestbau aufgewendet werden muss. Zudem schaffen sie Abhilfe gegen den Mangel an Nistplätzen.

Fördermaßnahmen
Glücksbringer

Schwalben gelten als Glücksbringer. Brüten Schwalben an oder in einem Haus, so ist dieses vor Blitz und Feuer geschützt. Sie gelten auch als Sommerboten. Im Volksmund wird die Rauchschwalbe gerne als Schornstein- oder Bauernschwalbe bezeichnet.

Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Im Nest und auf Stromleitungen

Etwas größere Jungvögel können sehr gut im Nest beobachtet werden. Mitunter lassen sich Rauchschwalben auch gut über Gewässern beobachten, wenn sie knapp über der Wasseroberfläche zum Trinken fliegen. Größeren Gruppen von Rauchschwalben kann an ihren Tagesruheplätzen auf Oberleitungen zugeschaut werden.

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Autor
Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer
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Artporträt der Rauchschwalbe mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Mehlschwalbe

Biologie

Mehlschwalben sind Kulturfolger. Sie ernähren sich von kleinen fliegenden Insekten, aber auch Wasserinsekten. Ihre Nahrung erbeuten sie fast ausschließlich in der Luft, manchmal auch im Rüttelflug oder sitzend auf Bäumen (Blattläuse) und Mauern. Mehlschwalben sind Koloniebrüter, saisonal monogam und nutzen gerne schon vorhandene Nester oder auch Kunstnester. Die selbstgebauten Nester bestehen aus mehreren Hundert bis Tausend Lehmkugeln, die mit Speichel verklebt werden. Den Lehm sammeln Mehlschwalben an kleinen Wasserstellen. Außenwände von Gebäuden mit rauer Oberfläche mit Überdachung sind bevorzugte Brutplätze der Mehlschwalbe. Typisch sind 1-2 Bruten/Jahr. Die Brutdauer und Nestlingszeit verlängert sich bei Schlechtwetterphasen und Nahrungsknappheit, Jungvögel fallen dabei in eine Kältestarre (Torpor).

Die Lebenserwartung liegt bei maximal 15 Jahren.

Lebensraum

Im Siedlungsbereich. Brütet an der Außenseite von Gebäuden.

Verbreitung

Zürich: Mehrere Kolonien in Höngg, Affoltern, Mehlschwalbenhotel auf dem Waidhof, Leimbach, kleine Kolonie an der Frohburgstrasse oberhalb des Irchelparks. Jährlich gegen 100 Brutpaare. 

Gefahren
  • Baumaßnahmen: Gebäuderenovierungen, zunehmende Versiegelung der Flächen sowie die illegale Zerstörung von Nestern führen zu einem Mangel an Nistplätzen und Baumaterial für Nester.
  • Nahrungsknappheit: Durch Intensivierung der Landwirtschaft, Drainagen und Trockenlegungen sinkt das Angebot an Insekten. Der Einsatz von Bioziden führt ebenfalls zu Nahrungsmangel.
Mensch & Tier
Konflikte
Verschmutzungen

Die Jungvögel der Mehlschwalben verursachen oft Verunreinigungen an Hauswänden. Durch die Anbringung einfacher Kotbretter mit etwas Abstand unterhalb der Nester können die Verschmutzungen unter den Nestern minimiert werden.

Nistmaterial und Nisthilfen

Durch die Asphaltierung von Wegen und Plätzen schwindet die Möglichkeit für Mehlschwalben Nistmaterial herbeizuschaffen. Durch das Anbieten von kleinen, lehmigen Stellen auf Flachdächern oder im Garten können sich Mehlschwalben ihr Nistmaterial selbst besorgen. Auch Kunstnester sind eine wertvolle Unterstützung, da hierbei weniger Energie für den Nestbau aufgewendet werden muss. Zudem schaffen sie Abhilfe gegen den Mangel an Nistplätzen.

Fördermaßnahmen
Glücksbringer

Schwalben gelten als Glücksbringer. Brüten Schwalben an oder in einem Haus, so ist dieses vor Blitz und Feuer geschützt. Sie gelten auch als Sommerboten. Im Volksmund wird die Mehlschwalbe auch gerne als Haus- oder Mauerschwalbe bezeichnet.

Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
In kleinen Gruppen an Lehmlacken

Während des Nestbaus im April können häufig kleine Gruppen von Mehlschwalben an lehmigen, feuchten Bodenstellen beobachtet werden. Dort sammeln sie Material zum Bau ihrer Nester und formen daraus kleine Kugeln aus Lehm. Im Spätsommer, wenn die Jungvögel flügge sind, können oft größere Gruppen auf Stromleitungen, Hausdächern oder Dachrinnen beobachtet werden.

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Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer
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Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Dohle

Biologie

Die sehr intelligenten und sozialen Dohlen leben in kleineren Kolonien. Das Nahrungsangebot bestimmt die Größe der Kolonie. Dohlen sind monogam und während der Brutzeit immer gemeinsam zu beobachten. Sie nutzen gerne Baumhöhlen, sowie Nischen und schmale Schächte als Brutplatz. Dohlen bauen ihre Nester aber auch in Fels-, Lehm- oder Erdwänden. Jungvögel werden noch etwa 4 Wochen von den Elternvögeln gefüttert, nachdem sie das Nest verlassen haben. Sie sind Allesfresser. Über den Sommer ernähren sie sich vorwiegend von Insekten und deren Larven, Spinnen und Schnecken. Über die Wintermonate hinweg bilden Keimlinge, Getreidekörner, sowie Obst und mitunter menschliche Abfälle ihre Nahrung. Auch kleinere Wirbeltiere, wie Mäuse, werden gelegentlich gefressen.

Nachgewiesenes Höchstalter: 19 Jahre 11 Monate.

Lebensraum

Parklandschaften, Städte, Ruinen, Felsen, Wälder

Verbreitung

In Zürich lebte die Dohle vor 1997 jahrzehntelang ausschliesslich am Grossmünster, seither auch an anderen Türmen: Predigerkirche, St. Jakob, Kirche Enge und Kirche Altstetten. Die Stadt Zürich betreibt seit vielen Jahren aktive Förderung.

Gefahren
  • Bauliche Maßnahmen: Renovierungen, Abriss oder Neubau und ein Verschluss von Brutnischen können zum Wegfall des Brutplatzes für eine ganze Dohlenkolonie führen.
  • Landwirtschaftliche Veränderungen: Intensivierung der Landwirtschaft, Verlust von Grünflächen und Brachen, die Entfernung von Feldgehölzen und Ackerrainen, sowie Pestizideinsatz haben oft ein verringertes Nahrungsangebot für Dohlen als Folge.
  • Menschliche Störungen: Sportkletterer verursachen vor allem während der Brutzeit Störungen an Brutfelsen. Desweiteren kommt es in stärker besiedelten Räumen immer wieder zu Störungen an Schlafplätzen.
Mensch & Tier
Fördermaßnahmen
Schlechter Ruf für schlaue Dohle

Dohlen galten früher als Überbringer von Pest und Tod. Ihre Vorliebe für Rauchfänge und führte früher zu Rauchentwicklungen in Wohnhäusern. Dabei sind diese kleinen Vertreter der Rabenvögel hochintelligent. Forschungen haben gezeigt, dass Dohlen sogar menschliche Blicke interpretieren können.

Lebensräume attraktiv machen

Wichtig ist es vor allem, den Vögeln die Lebensräume in den Außenbereichen von Siedlungen wieder attraktiver zu machen. Genügend geeignete Brutbäume in der freien Landschaft, die Erhaltung von Grünland und der Schutz vor Verfolgung, können dazu beitragen zu verhindern, dass die Vögel vermehrt in Städte und Ortschaften gedrängt werden.

Konflikte zwischen Dohle und Mensch

Dohlen brüten gerne in Höhlen und nutzen daher auch gerne Rauchfänge als Brutplatz. Wird der Rauchfang im Winter wieder genutzt, kann der Rauch aufgrund des Nistmaterials nicht richtig abziehen. Einfache Vergitterungen über den Rauchfang hindern Dohlen daran im Folgejahr erneut dort zu brüten. Eine in unmittelbarer Nähe montierte Nisthilfe gleicht den Brutplatzverlust aus.

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Immer paarweise

Ein Dohlenpaar ist während der Brutzeit immer paarweise unterwegs. Männliche Dohlen lassen sich mitunter schon im Winter an Rauchfängen in Nisthöhlen beobachten, die sie für die kommende Brutsaison bewachen. Dohlen sind auch häufig mit Saatkrähen vergesellschaftet und gemeinsam auf Nahrungssuche.

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Amsel

Biologie

Amseln bewegen sich oft hüpfend auf dem Boden auf der Suche nach Nahrung. Regenwürmer, Käfer und Ameisen gehören zu ihren bevorzugten Nahrungsquellen. Aber auch Spinnen, Schnecken, im Spätsommer und Herbst zunehmend Beeren. Im Winter gerne Saaten an Futterhäusern, aber auch Fallobst und Beeren (Hagebutten u.a.). Amseln sind saisonal monogam. Mitunter haben sie auch lebenslang den gleichen Partner und sind ihrem Brutort treu. Vögel, die ganzjährig im Gebiet sind, beginnen schon im Herbst mit der Reviergründung für den Winter. Amseln sind in ihrer Nistplatzwahl sehr variabel. Sie brüten in Wäldern und halboffenen Landschaften in Sträuchern und Bäumen, aber auch in Siedlungen auf Dachbalken oder Nischen. Auch Nisthilfen werden gerne angenommen. Typisch sind 2 – 3 Bruten/Jahr. Flügge Jungvögel werden noch etwa 2 - 4 Wochen von den Elternvögeln gefüttert. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 4 -5 Jahre.

Lebensraum

Alle Waldtypen, Gebüsche, Hecken, Feuchtgebieten, Obstgärten, Gärten, Parks und Friedhöfe.

Gefahren
  • Usutu-Virus: Seit den 2000er Jahren ist die Viruserkrankung, die teilweise zu starken Bestandeinbrüchen bei Amseln führt, im mitteleuropäischen Raum bekannt. Gegen den ursprünglich aus Afrika stammenden Virus gibt es bislang keine Behandlungsmethoden. Haben Sie eine tote Amsel bei sich im Garten gefunden, sollten sie diese nur mit Schutzhandschuhen angreifen und den Fund bitte der für ihre Region zuständigen Naturschutzbehörde melden.
  • Lebensraumverlust: Intensivierung der Landwirtschaft, Pestizide, Verlust von Unterholz und zunehmende Verbauung führen zu Bestandseinbußen bei Amseln.
Mensch & Tier
Fördermaßnahmen
Scheuer Waldbewohner

Noch im 19. Jahrhundert waren Amseln eher als scheue Waldvögel bekannt. Mittlerweile sind sie ein häufiger Brutvogel in Parks und Gärten. Wo bewässert wird, finden Amseln leichter Nahrung am Boden, was eine Ansiedlung begünstigt. Ihr heller Gesang am Morgen ist zudem ein angenehmer Start in den Tag.

Beobachtungstipps
Beobachtungstipps
Auf erhöhten Warten

Amseln sind gerngesehene Gäste am Futterhaus, wo sie im Winter gut zu beobachten sind. Männchen lassen sich gut beobachten, wenn sie ihren Gesang von erhöhten Warten oder Dächern vortragen. Zeternde Amseln fliegen oft aufgeregt im Geäst umher mit lautstarkem tix-tix-tix(Tixen = Erregungsruf).

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